Bernhardt Apparatebau kombiniert erstmals serienmäßig einen Seenot-Sender mit einer Rettungsweste in einem Rettungs-System. Zwar wurden in der militärischen Luftfahrt bereits in den 1970er Jahren Funkgeräte in Rettungswesten integriert, doch sind erst seit wenigen Jahren erschwingliche Systeme für den maritimen Einsatz verfügbar. Hier machte SECUMAR sich seine jahrzehntelange Erfahrung aus dem Verteidungssektor zu Gute und kreierte die weltweit erste Wassersportweste mit einem integrierten, automatisch aktivierbaren Seenotsender.
Eine automatische Rettungsweste ist die beste Grundlage, einen Seenotfall unbeschadet zu überstehen – aber man kann noch mehr tun. Das ist für SECUMAR der Ansatz gewesen, ein Rettungssystem zu entwickeln, das für den Wassersport-Bereich einen Quantensprung bedeutet: SECUMAR SCOUT.
Dabei handelt es sich um eine Rettungsweste der 275 N Klasse, die mit einem Seenotsender kombiniert ist. Er arbeitet mit einer hohen Ausgangsleistung von 2 W und wird automatisch aktiviert. Er sendet auf der Frequenz von 121.5 MHz. SECUMAR ist es dabei gelungen, den Seenotsender auf dem Auftriebskörper so zu platzieren, dass die Sendeantenne weit über die Wasseroberfläche herausragt, sobald die Rettungsweste aufgeblasen ist.
Rettungsdienste wie die DGzRS und die SAR-Hubschrauber, welche an Deutschen Seeküsten operieren, können den Sender der Rettungsdienste anpeilen und einen Verunglückten somit auch bei schwieriger Wetterlage aufspüren. Hinzu kommt eine weitere Möglichkeit: Eine Peilantenne und ein Empfangsgerät an Bord des eigenen Schiffes helfen sofort nach dem Unfall dabei, einen Verunglückten ohne Fremdhilfe aufzuspüren und schnellstmöglich zurück an Bord zu holen. Zeit ist dabei ein entscheidender Faktor bei den in unseren Breitengeraden herrschenden Wassertemperaturen.
Auch mehrere professionelle Institutionen wie die DGzRS und die holländische Lotsen-Bruderschaft vertrauen auf das System.