Lena Koch (Alt), Julia Bernhardt (Klavier) und Bernd Hobe (Rezitation) begeisterten ihr Publikum beim 7. ars secumaris Benefiz-Frühlingskonzert.
Von einer Witwe, Zigeunern und ewiger Liebe
Üblicherweise ist eine eher getragene Stimmung angesagt, wenn es um Witwen geht – bei SECUMAR wurde eine Ausnahme gemacht und das lag an „Cyprienne“. Hier wurde den Gästen sogar Gelächter entlockt – und das lag an Sängerin Lena Koch die gemeinsam mit Julia Bernhardt am Klavier das Lied „Schwarz steht mir so gut“ aus dem Musical von Gerhard Jussenhoven präsentierte. Das Lied um eine Dame, deren vielerlei Ehemänner auf verschiedenste Weise das Zeitliche segneten, bildete den fröhlichen Höhepunkt eines neuen Ereignisses aus der SECUMAR-Kulturreihe ars secumaris.
Die gekonnte Darbietung eines vielfältigen Programmes war der Grund für lang anhaltenden Applaus des Publikums für die beiden Musikerinnen. „Ombra mai fu“, die nicht nur ausgewiesenen Musik-Insidern bekannte Arie aus dem „Xerxes“ von Händel, brachte Julia Bernhardt und Lena Koch viele Sympathien ein, wie unter anderem auch die Zigeunerlieder von Brahms und seine wohlklingende Beschreibung „Von ewiger Liebe“.
Sehr gut kam bei den Gästen überdies Rezitator Bernd Hobe, Dramaturg am Volkstheater Rostock, mit seiner musikalischen Expertise an. Auf ebenso unterhaltsame wie informative Art brachte er beispielsweise den Zuhörern die Lieder aus dem Schumannschen Zyklus „Frauenliebe und Leben“ näher.
Und als i-Tüpfelchen zu einem gelungenen Abend wurden noch mehrere Hundert Euro an Spendengeldern für Schulkinder in Paraguay gesammelt, ein Projekt, das vom Rotary Club Wedel unterstützt wird. Eintritt hatte die Veranstaltung wie gewohnt nicht gekostet.