Alle automatisch aufblasbaren SECUMAR Rettungswesten besitzen seit dem Jahr 1992 Auslösevorrichtungen, bei denen sich CO2-Patronen nicht selbstständig oder unbeabsichtigt herausdrehen können. Die Auslösevorrichtungen wurden so entwickelt, dass genau dieses Szenario vermieden wird.
Seit dem Jahr 1992 besitzen alle automatisch aufblasbaren SECUMAR Rettungswesten für den SPORT- und den PROFESSIONAL-Bereich eine der folgenden Auslösevorrichtungen:
- SECUMATIC 3001S (seit 1992)
- SECUMATIC 4001S (seit 1999)
Diese beiden Auslösevorrichtungen werden nachfolgend näher beschrieben.
Unmittelbar nachdem man in einem Seenotfall das eigene Überleben mit Rettungswesten und -inseln sicherstellt, muss der zweite Schritt sein, Retter auf die Notlage aufmerksam zu machen. Notlichter und pyrotechnische Signalmittel wirken über kurze Distanz und dienen der Positionierung. Elektronische Notsender können mehr: Sie sind das Mittel der Wahl, um direkt zu alarmieren – sowohl das eigene Schiff, umliegende Schiffe sowie entfernte Helfer. Sie dienen zudem zur Lokalisierung. Allerdings sind mittlerweile verwirrend viele verschiedene Systeme im Angebot.
Die Konstruktion des Schwimmkörpers einer Rettungsweste ist entscheidend für seine Leistungsfähigkeit im Wasser. Eine schwimmphysikalisch optimale Verteilung des Auftriebs vor, seitlich und hinter dem Kopf des Rettungswestenträgers bewirkt eine stabile und unkenterbare Wasserlage und ist der Grund für eine schnelle Drehung von der tödlichen Bauchlage auf den Rücken.
Die Lebensdauer von Rettungswesten ist nicht unbegrenzt. Der Fachverband Seenot-Rettungsmittel e.V. (FSR) empfiehlt Nutzungszeiträume und erklärt, worauf bei aufblasbaren und Feststoff-Rettungswesten zu achten ist.
Die europäischen Normenreihe für Rettungswesten und Schwimmhilfen (Ausgabedatum: 2006-12) wurde von der CEN/TC 162/WG 6 „Rettungswesten“ in enger Zusammenarbeit mit der ISO/TC 188/SC 1 „Persönliche Sicherheitsausrüstungen“ erstellt. Das zuständige deutsche Gremium ist der DIN-Arbeitsausschuss NA 112-04-04 AA „Wasserrettungs- und Sicherheitsmittel“ des NASport.
Die Norm DIN EN ISO 12401 wurde für die Bedürfnisse von Personen an Bord von Sportbooten erstellt. Sicherheitsgurte und Sicherheitsleinen, die nach dieser Norm hergestellt wurden, geben dem Benutzer weitgehend die Sicherheit, dass er mit dem Boot verbunden bleibt, sie stellen jedoch keinen Schutz gegen Absturz dar.
Allgemeine Informationen zu Anforderungen und Zulassungen von SOLAS-Rettungswesten für die internationale Seeschifffahrt und zur europäischen Richtlinie über Schiffsausrüstung (MED).