Ist noch genug Auftrieb vorhanden, wenn eine Kammer schlagartig Luft verliert?

Ja, dies ist ebenfalls Teil der DIN Norm. Sie können damit auch noch geradeaus fahren. Allerdings etwas langsamer.

Können die Kajaks auch mit dem Kompressor aufgeblasen werden?

Man kann schon, sollte dies aber sehr vorsichtig machen. Schon viele Boote sind dabei geplatzt.

Müssen die Kajaks auch gewartet werden?

Eine Wartung im herkömmlichen Sinne gibt es nicht. Um lange Spaß an seinem Boot zu haben, sollte man es ab und zu mit Süßwasser reinigen und die Ventile kontrollieren.

Was bedeutet selbstlenzend?

Selbstlenzend heißt, dass das Boot im Boden Löcher aufweist und somit das überkommende Wasser durch die Fahrtgeschwindigkeit selbsttätig wieder abfließt. Diese Lösung gibt es allerdings nur bei unserem Wildwasserboot, damit man vor einem Wehr schön spielen kann. Rein in die Welle, raus aus der Welle.

Sind Ihre Kajaks auch Rettungsgeräte als Ersatz für Rettungsinseln?

Auf keinen Fall. Rettungsinseln sind die letzte Rettung. Sie sollen in jedem Fall nur für diesen Zweck vorgesehen werden.

Wofür ist dies weiße Plastikteil beim Sportkajak?

Wenn man in unterschiedlichen Revieren fährt, kann man unterschiedliche Zulassungen benötigen. Diese Tageszulassung könnte man auf dieses "Nummernschild" schreiben.

Gibt es Ersatzteile?

Ja, selbstverständlich. Als Hersteller sind schon aufgrund der Gesetze gefordert, 7 Jahre Ersatzteile vorzuhalten.

Kann ein Notsender mit eingepackt werden?

Ja, ein Seenotsender kann beigepackt werden, wenn er kostenfrei beigestellt wird. In einem solchen Fall wird eine besondere Schutzverpackung verwendet, damit Gerät und Insel keinen Schaden nehmen. Mehrpreis für Auftragsänderung: ca. EUR 80.

Kann ich meine Weste mit einem Sprayhood oder einer Seenotleuchte nachrüsten?

Es hängt von dem Modell und Baujahr ab, ob Ihre aufblasbare SECUMAR Rettungsweste mit einem Sprayhood oder einer Seenotleuchte nachrüstbar ist. Folgende Übersicht gibt einen groben Überblick:

  • SCOUT
    Die Rettungsweste SCOUT ist und wurde stets ab Werk mit einem Sprayhood und einer Seenotleuchte standardmäßig ausgestattet.
  • SURVIVAL- / SURVIVAL Duo Protect- und DUO PROTECT-Serie
    • Baujahr vor 2014: Modelle der SURVIVAL-Serie (inkl. der SURVIVAL Duo Protect) mit einem Baujahr vor 2014 können mit Sprayhood und Seenotleuchte nachgerüstet werden. Selbiges gilt für Duo Protect Westen.
    • Baujahr ab 2014: Die Westen der SURVIVAL-Serie sind seit dem Baujahr 2014 standardmäßig mit einer Sprayhood ausgestattet. Seenotleuchten sind bei allen SURVIVAL-Modellen nachrüstbar.
  • ULTRA-Serie
    • Baujahr vor 2008: Rettungswesten der ULTRA-Serie mit Baujahr vor 2008 können lediglich mit einer Seenotleuchte nachgerüstet werden. Ein Spraycap ist hier nicht nachrüstbar.
    • Baujahr 2008-2018: Rettungswesten der ULTRA-Serie (inkl. ULTRA AX) werden seit dem Jahr 2008 in einer Plus-Variante inkl. Spraycap und Seenotleuchte ab Werk geliefert. Alle anderen Westen mit diesem Baujahr können lediglich mit einer Seenotleuchte nachgerüstet werden.
    • Baujahr ab 2019: Seit dem Baujahr 2019 können alle ULTRA-Westen mit Spraycap und Seenotleuchte nachgerüstet werden.
  • BOLERO
    • Baujahr vor 2009:
    • Baujahr ab 2009: Seit dem Baujahr 2009 können alle BOLERO-Westen mit Spraycap und Seenotleuchte nachgerüstet werden.
    • Baujahr 2010-2012: In den Jahren 2010-2012 wurde eine Plus-Variante der BOLERO hergestellt, die mit Spraycap und Seenotleuchte ab Werk ausgerüstet war.
  • ARKONA-Serie
    Alle Rettungswesten der ARKONA-Serie (150, 220 und 275) sind mit einer Seenotleuchte nachrüstbar. Eine Spraycap kann in keiner ARKONA nachgerüstet werden. Von 2012 bis 2016 wurde jedoch eine ARKONA 275 Plus hergestellt, die standardmäßig mit Spraycap und Licht hergestellt wurde.
  • Kinderwesten (Mini, Junior und ARKONA Midi)
    Alle Kinderwesten sind mit einer Seenotleuchte nachrüstbar. Sprayhoods stellen bei Kinderwesten eher eine Gefahr als eine Hilfe dar, da sie von den Kindern erst ab einem bestimmten Alter bzw. Reifegrad und einem Training angewandt werden könnten. In allen anderen Fällen stellen sie ein Risiko für Kinder dar. Deshalb sind keine aufblasbaren SECUMAR Kinder-Rettungswesten mit einer Spraycap ausgestattet oder nachrüstbar.

Wo kann man ein Sicherheitstraining durchführen?

Über den Fachverband Seenot-Rettungsmittel (FSR) beim Kreuzer Yacht Club Deutschland e.V. können Sie Sicherheits-Seminare im Ausbildungszentrum Schiffssicherung der Marine in Neustadt/Holstein buchen.

Kreuzer Yacht Club Deutschland e.V.
Neumühlen 21 – 22763 Hamburg
Tel.: +49-40-741 341 00
Fax: +49-40-741 341 01
Webseite: http://www.kycd.de
E-Mail: info@kreuzer-yacht-club.org

Fachverband Seenot-Rettungsmittel (FSR)
Webseite: http://www.fachverband-seenotrettungsmittel.de

Ist man verpflichtet die Weste warten zulassen?

Wenn es nach uns geht ja. Wenn es nach Ihnen geht, sollte dies auch der Fall sein. Wenn es nach dem Gesetzgeber geht, so hält der sich in diesem Fall raus. Wenn es aber zu einem Unfall aufgrund einer nicht standardmäßig gewarteten Weste kommt, so tragen Sie allein die Verantwortung dafür.

Darf man seine aufblasbare Rettungsweste mit ins Flugzeug nehmen?

Ja, seit dem 01. Januar 2019 darf man seine aufblasbare Rettungsweste mit ins Flugzeug nehmen. Jeder Passagier darf fortan je eine Rettungsweste mit maximal zwei (2) CO₂-Patronen und nicht mehr als zwei Ersatzpatronen im Gepäck mitführen. Die bis Ende des Jahres 2018 geltenden Größenbeschränkungen für CO₂-Patronen in Rettungswesten wurden aufgehoben. Diese Änderungen wurden im „Dangerous Goods Panel“ der ICAO, einer Unterorganisation der UNO, beschlossen und in den ICAO T.I. 2019-2020 veröffentlicht. Damit sind sie weltweit gültig. Sie wurden ebenfalls in den Gefahrgutbestimmungen der IATA (DGR) übernommen.

Letztlich gelten die CO₂-Patronen im Lufttransport als Gefahrgut, da sie komprimiertes Gas enthalten und Druckgasbehälter sind.

Wann und ob die einzelnen Fluggesellschaften diese Vorgaben übernehmen, vermögen wir nicht vorauszusagen. Leider stellen diese neuen Vorschriften auch keine Pfliucht zum Transport dar, insofern obliegt es stets den Fluglinien oder bis zuletzt dem Flugkapitän, ob er den Transport von aufblasbaren Rettungwesten gestattet.

 

Weiterführende Informationen

Wir haben den Sachverhalt, insbesondere seit dem 01. Januar 2019 hier detailliert dargestellt:
Darf man seine aufblasbare Rettungsweste mit ins Flugzeug nehmen?

Gibt es eine Zwangsentlüftung?

Ja, im Verdeck ist eine Öffnung eingearbeitet, damit das durch die Atmung entstehende CO2 abgeführt wird und ein Austausch mit Frischluft erreicht wird.

Ist der Boden isolierend?

Ja, der Boden der SECUMAR ISLAND ist standardmäßig mit einem Isolationsboden ausgerüstet.

Sind im Notpack Lebensmittel enthalten?

Lebensmittel ist zuviel gesagt. Allerdings verfügt unser Notpack über Trinkwasser, das in 100 ml Beuteln beigepackt wird. Darüber hinaus ist unser Notpack mit Seenotrationen ausgerüstet. In den ersten 24 Std. nach dem Seenotfall sollte man wegen der Schockwirkung keine Verpflegung und Trinkwasser zu sich nehmen. Als Faustregel gilt später ein Wert von 100 ml pro Person/Tag.