Wofür ist das Netzrückenteil eigentlich gut?

  1. Zum leichteren Anlegen der Weste.
  2. Zur besseren Kraftverteilung auf den Schultern und bei Zug auf den Lifebelt.
  3. Zum verbesserten Tragekomfort.

Ist man verpflichtet die Weste warten zulassen?

Wenn es nach uns geht ja. Wenn es nach Ihnen geht, sollte dies auch der Fall sein. Wenn es nach dem Gesetzgeber geht, so hält der sich in diesem Fall raus. Wenn es aber zu einem Unfall aufgrund einer nicht standardmäßig gewarteten Weste kommt, so tragen Sie allein die Verantwortung dafür.

Was heißt eigentlich Harness?

Das „deutsche“ Wort für Harness heißt „Lifebelt“ und dies ist wiederum ein Wort, das es eigentlich gar nicht gibt. Wir haben uns für Harness entschieden, weil es die saubere englische Form für ein Sicherungsgurtsystem ist und wir unsere Rettungswesten auch in anderssprachige Länder liefern.

Darf man seine aufblasbare Rettungsweste mit ins Flugzeug nehmen?

Ja, seit dem 01. Januar 2019 darf man seine aufblasbare Rettungsweste mit ins Flugzeug nehmen. Jeder Passagier darf fortan je eine Rettungsweste mit maximal zwei (2) CO₂-Patronen und nicht mehr als zwei Ersatzpatronen im Gepäck mitführen. Die bis Ende des Jahres 2018 geltenden Größenbeschränkungen für CO₂-Patronen in Rettungswesten wurden aufgehoben. Diese Änderungen wurden im „Dangerous Goods Panel“ der ICAO, einer Unterorganisation der UNO, beschlossen und in den ICAO T.I. 2019-2020 veröffentlicht. Damit sind sie weltweit gültig. Sie wurden ebenfalls in den Gefahrgutbestimmungen der IATA (DGR) übernommen.

Letztlich gelten die CO₂-Patronen im Lufttransport als Gefahrgut, da sie komprimiertes Gas enthalten und Druckgasbehälter sind.

Wann und ob die einzelnen Fluggesellschaften diese Vorgaben übernehmen, vermögen wir nicht vorauszusagen. Leider stellen diese neuen Vorschriften auch keine Pfliucht zum Transport dar, insofern obliegt es stets den Fluglinien oder bis zuletzt dem Flugkapitän, ob er den Transport von aufblasbaren Rettungwesten gestattet.

 

Weiterführende Informationen

Wir haben den Sachverhalt, insbesondere seit dem 01. Januar 2019 hier detailliert dargestellt:
Darf man seine aufblasbare Rettungsweste mit ins Flugzeug nehmen?

Rettet die Hundeschwimmweste auch meine Katze?

Wenn Ihre Katze das mitmacht, dann mag eine solche Weste ganz hilfreich sein. Konstruiert wurden unsere Hundewesten, damit man Hunde aber auch Katzen IM Wasser greifen kann. Am Fell ist das nur schwer möglich.

Welche Rettungsweste trägt Personen über 130 kg?

Grundsätzlich gilt, dass im Wasser das spezifische Gewicht entscheidend ist, also das Verhältnis der Masse eines Körpers zu seinem Volumen. Der 130 kg schwere Athlet (Muskeln und Knochen) geht im Wasser unter, der 130 kg schwere Dicke (Fett und Knochen) schwimmt oben auf. Das spezifische Gewicht des Muskelmannes ist also größer als das des Dicken. Am Ende muss jedoch nur der Kopf aus dem Wasser gehoben werden und dieser wiegt bei jedem Menschen ca. 6-8 kg.

Da sich das eigene spezifische Gewicht zwar mit Hilfe des archimedischen Prinzip über die Verdrängung des Wassers in der eigenen Badewanne ermitteln ließe, dies aber dennoch nicht so einfach ist, sollte die Wahl der Rettungsweste primär von der Wahl der Bekleidung abhängig gemacht werden.

Moderne Wetterschutz-Bekleidung besteht zu großen Teilen aus wasser- und teilweise luftdichten Folien und ist an den Öffnungen durch Klett o.ä. verschlossen. Somit kann viel Luft in der Kleidung eingeschlossen werden und so das Drehen in die ohnmachtssichere Lage verhindern. Hier gilt: Je mehr Luft in der Kleidung eingeschlossen ist, desto größer muss der Schwimmkörper sein, um das Drehen in die ohnmachtssichere Lage zu ermöglichen.

Aufgrund unseres Körperbaus und der Tendenz, mit den Füßen voran und/oder dem Wasser zugewandt ins Wasser zu fallen, sammelt sich die Luft üblicherweise im Nackenbereich. Auch ein Bewusstloser schwimmt somit zumindest eine Zeit lang an der Wasseroberfläche, doch leider mit Mund und Nase im Wasser. Entscheidend ist, dass eine Rettungsweste mehr Volumen hat als in der Kleidung einschlossen werden kann und so konstruiert ist, dass sie den Körper im Wasser dreht, um Mund und Nase aus dem Wasser zu bekommen.

Personen über 130 kg haben somit nur eine Besonderheit: Aufgrund ihrer Körpergröße haben Sie i.d.R. größerer Kleidung an, welche folglich mehr Luft einschließen kann. Lassen Sie sich daher von ihrem Fachhändler oder von uns auf Messen beraten und entscheiden sich erst dann für die passende Rettungsweste. Das Körpergewicht also die Masse an Land ist nämlich nur zweitrangig.

Mein Kind ist 1 Jahr alt, welche Weste empfehlen Sie? (Aufblasbar / Feststoff)

Dies ist eine der schwierigsten Entscheidungen. Unsere aufblasbaren Westen sind ab einem Körpergewicht von 15 kg geeignet, machen aber Probleme, wenn ein Kind mit Windeln ins Wasser fällt. Dies gilt selbstverständlich auch für Feststoffwesten, die wir schon von 5-15 kg im Programm führen. Hier gilt die Devise: Sie sollten schon in der Nähe sein, wenn Ihr Kind ins Wasser fällt. Die aufblasbare Weste wird sich im Wasser auslösen und Ihren Kleinen an die Oberfläche bringen. Der notwendige Auftrieb ist an der richtigen Stelle und bringt den Mund aus dem Wasser. In der Sonne auf dem Steg gerät der Kleine nicht so leicht ins Schwitzen wie mit einer Feststoffweste. Die Feststoffweste wiederum hat den Vorteil, dass sie eigentlich nicht kaputt gehen kann und keine Wartung benötigt. Dafür aber ist der Auftrieb sofort vorhanden, aber am ganzen Körper verteilt und schon deshalb nicht optimal.

Was ist der Unterschied zwischen Rettungswesten für die gewerbliche Nutzung und den Freizeitbereich?

Der grundsätzliche Unterschied zwischen Rettungswesten für den gewerblichen Bereich und den Freizeitbereich besteht darin, dass die Rettungswesten für eine andere Nutzung ausgelegt sind. Unsere gewerblichen Rettungswesten sind dafür ausgelegt, täglich und bei speziellen Tätigkeiten getragen zu werden. Deshalb sind sie in der Regel robuster und aufwändiger verarbeitet. Dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Freizeit-Westen minderwertig sind und eine kürzere Lebensdauer besitzen. Im Gegenteil: Eine weniger robuste Verarbeitung kann sich beispielsweise auch in einem geringeren Gewicht widerspiegeln. Der Tragekomfort ist schließlich ein wichtiger Faktor.

Zudem kommen sehr unterschiedliche Anforderungen, so dass unsere gewerblichen Westen in der Regel sehr viel spezifischer auf eine Applikation hin konzipiert worden sind. Die Westen müssen kompatibel zu Arbeitsschutzbekleidung wie Helmen, Handschuhen oder Bekleidung sein. Ein Feuerwehrmann bewegt sich in einem anderen Umfeld als ein Seenotretter oder ein Bauarbeiter auf einer Ölplattform. Daher existieren im gewerblichen Bereich gewissermaßen maßgeschneiderte Produkte. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die SPORT-Westen vielseitiger, also für einen größeren Einsatzbereich ausgelegt sind. Dies zeigt sich auch in der Ausstattung. Die SPORT-Westen haben zumeist ein breiter gefächertes Zubehör, welches in vielen gewerblichen Bereichen überhaupt keine Anwendung findet.

Ein einfaches Beispiel: Ein gewerblicher Festmacher in einer Schleuse trägt eine vollkommen andere Weste als ein Hochseefischer. Ersterer benötigt eine sehr robuste Weste mit hohem Abriebschutz, die er ständig zwischen den Manövern an- und auszieht. Diese benötigt der Fischer natürlich auch. Er behält seine Weste jedoch möglicherweise über Stunden an. Fällt der Fischer ins Wasser, hat er möglicherweise mit Seegang zu kämpfen oder auch mit dem Problem, dass er unbemerkt über Bord geht und wiedergefunden werden will. Der Festmacher fällt in die Schleuse. Der Weg ans sichere Ufer ist nicht weit und Seegang ist ebenfalls kein Thema. Betritt der Festmacher jedoch nun ein Fischerboot, wird er aufgrund der anderen Anforderungen und eine veränderten Gefährdungsbeurteilung eine andere Weste anziehen. Ein Freizeitsegler wird zwischen Ablegen, Segeltörn und Anlegen sicher nicht die Weste wechseln, selbst wenn er auf See die Angel auspackt oder sich zwischen zwei Schauern das Ölzeug auszieht. In der Regel vermischen sich im gewerblichen Bereich die Berufsgruppen und Aufgaben nicht so sehr, dass eine Weste für alle Aufgaben nötig ist.

Fazit: Nicht immer ist mehr tatsächlich mehr. Der Nutzungsgrad, die Applikation und das Einsatzgebiet sind entscheidend. Hier existieren maßgebliche Unterschiede zwischen dem gewerblichen Bereich und dem Freizeitbereich. Das ist der Grund für unsere grundsätzliche Trennung dieser Produkte.

Kann ich die Weste für meinen Sohn nicht etwas größer kaufen, dann kann er da reinwachsen? (statt Mini- Junior, oder Junior- Survival f. Erwachsene)

Davon ist sehr stark abzuraten. Dies hängt mit dem Halsumfang der Kinder zusammen. Bei einer Erwachsenenweste für ein Kind rutscht das Kind in den Schwimmkörper hinein. Ein ausreichender Abstand zur Wasseroberfläche ist nicht gegeben.

Hinzu kommt, dass der Leibgurt einer Rettungsweste für Erwachsene bei Kindern zu tief, nämlich unterhalb der Rippen liegen. Bei einem Sturz in den Harness könnte es zu Verletzungen der Wirbelsäule kommen.

Daher ist vom Tragen einer zu großen Rettungsweste unbeding abzuraten. Die Rettungsweste muss gut und sicher sitzen.

Kann ich meinen Seenotsender in eine beliebige Rettungsweste integrieren?

Nein, nicht jeder Seenotsender passt in jede Rettungsweste.

Rettungsweste mit integriertem SeenotsenderDas Angebot an elektronischen Alarmierungsgeräten für den Seenotfall ist groß und wächst rapide weiter. Seenotsender gibt es in unterschiedlichen technischen Systemen und Größen. Wer eine Anschaffung plant, sollte dringend beachten: Nicht jeder Seenotsender passt in jede Rettungsweste – bestimmte Kombinationen können sogar gefährlich sein.

Der Grund für große Vorsicht bei der Ergänzung einer Rettungsweste um einen Seenotsender besteht darin, dass es sich bei der Rettungsweste um ein System handelt, dessen Komponenten genau aufeinander abgestimmt sind. Die Rettungsweste ist in genau der Weise zugelassen, wie sie angeboten wird. Ihre Funktionen können bei einem unsachgemäßen Seenotsender-Anbau gestört werden. Zudem kann die CE-Zulassung der Rettungsweste verfallen, sollte ein vom Rettungswestenhersteller nicht zur Baumusterprüfung passender Gegenstand eingebaut werden.

Potenzielle Fehlerquellen gibt es zuhauf. So sind beispielsweise die Antennen oder die Geräte selbst zu scharfkantig. Wird der Seenotsender in die Schutzhülle eingelegt und scheuert am Schwimmkörper, kann er ihn zerstören und die Rettungsweste somit komplett funktionsuntüchtig machen. Ebenfalls möglich ist, dass das Aufblasen der Rettungsweste durch den unsachgemäßen Einbau eines Seenotsenders gestört oder verhindert wird. Bei anderen Geräten wiederum kann es Probleme mit der Entfaltung der Antenne geben, sobald die Rettungsweste aufgeblasen wird. Damit kann die Sendeleistung der Geräte erheblich eingeschränkt werden. Im schlimmsten Fall verletzt der Träger der Weste sich beim Aufblasen durch die unpassenden Einbauteile.

SECUMAR warnt deshalb dringend, Rettungswesten ohne Rücksprache auf eigene Faust mit Seenotsendern auszustatten. Auch die Installation durch eine Wartungsstation darf nur erfolgen, wenn der Seenotsender für die Rettungsweste freigegeben wurde. SECUMAR hat die Produkte verschiedenster Anbieter intensiv mit Blick darauf getestet, wie sie sich am besten in Rettungswesten integrieren lassen. Die SECUMAR Experten haben nicht nur auf die technische Zuverlässigkeit geachtet. Wichtig war zudem die Kompatibilität von Seenotsender und Rettungsweste. Entscheidend für eine Integration in eine Rettungsweste ist vor allem auch die Möglichkeit einer automatischen und mechanischen Aktivierung des Seenotsenders. Manuell aktivierte Seenotsender müssen nicht unbedingt am Schwimmkörper innerhalb der Rettungsweste installiert werden.

Als Konsequenz werden die Modelle SCOUT 275 3D sowie die SURVIVAL-Serie mit einer Aufnahmetasche ausgestattet, in die sich das Modell „easyRESCUE A040-BW-COM“ besonders gut einfügen lässt. Auf Wunsch wird die Rettungsweste gleich komplett mit integriertem AIS-Seenotsender ausgestattet.

Weitere Kombinationen existieren. Weiterführende Nachfragen beantworten wir gern.

Kann ich die Automatik abschalten, wenn ich paddle, und wieder anschalten wenn ich segeln möchte?

Ja, können Sie. Vorausgesetzt Sie haben eine Rettungsweste mit einer SECUMATIC 3001 S oder SECUMATIC 4001 S Aufblasvorrichtung. Hierfür haben wir je eine Automatiksperre im Programm. Durch die Verwendung der Automatiksperre wird die Funktion der automtischen Aufblasvorrichtung auf einen halb-automatischen Betrieb beschränkt.Das heißt, die Rettungsweste wird nicht mehr automatisch beim Eintauchen ins Wasser aktivieren, sondern erst, wenn Sie an der Handauslöseleine ziehen.

Wichtiger Hinweis: Der Einsatz einer Automatiksperre ist in bestimmten Anwendungsszenarien sehr sinnvoll und erhöht dabei die Sicherheit für den Träger der Rettungsweste. Rettungswesten werden allerdings als Persönliche Schutzausrüstung durch eine externe, akkreditierte Prüf- und Zertifizierungsstelle geprüft und zugelassen. Wenn eine voll-automatisch aufblasbare Weste in einen anderen Betrieb umgeschaltet wird, entspricht die Rettungsweste u. U. nicht mehr den zugelassenen Baumustern. Daher sind in diesem Falle dringend die beigefügten Warnhinweise zur Verwendung einer Automatiksperre zu beachten.

 

Komme ich mit meiner aufgeblasenen 275 N Schwimmweste überhaupt in eine Rettungsinsel, die ist doch so sperrig?

Es ist immer schwer in eine Rettungsinsel hineinzukommen. Allerdings gibt als Verbesserung Einstiegsrampen, die das Einsteigen enorm verbessern. Hat man dann noch einen Eingang, der entsprechend groß geschnitten ist, dann sollte das Einsteigen auch für ungeübte Personen machbar sein.

Was sind Newton?

Newton ist ein Wert, mit dem der Auftrieb gemessen wird.

150 N (Newton) sind ca. 15 kg oder auch ca. 15 Liter.

Warum haben Sie blaue und dunkle Westen, die sieht man doch so schlecht im Wasser?

Wir haben auch Westen mit roter, silberner, grauer und auch Regenbogenfarben. Wichtig ist, dass die Rettungsweste im aufgeblasenen Zustand in der internationalen Signalfarbe orange oder gelb ist. Dies ist bei allen SECUMAR Westen der Fall.